NABU M-V reicht ausführliche Begründung für Klage gegen LNG-Vorhaben ein
10. November 2023 – In einem umfangreichen Schriftsatz hat der NABU seine Klage gegen das LNG-Vorhaben im Greifswalder Bodden vor Rügen ausführlich begründet und fristgerecht beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht. „Wir halten weiter an den bereits vorgetragenen Argumenten fest, dass die mit dem Bau der Anlage verbundenen Umweltzerstörungen in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Allgemeinheit stehen“, sagt NABU-Landesgeschäftsführerin Dr. Rica Münchberger. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass keine Gasmangellage besteht und die Gasspeicher gefüllt sind, sehen wir das gesamte LNG-Vorhaben nach wie vor als unnötige naturzerstörende Maßnahme an.“
Flagge zeigen - LNG-Protest sichtbar machen!
Unter diesem Motto rufen LNG-Gegner Einwohner und Gäste der Insel auf, mit Bannern und Plakaten gegen die LNG-Pläne zu protestieren. Ab 10.00 Uhr findet an der Seebrücke eine Protestaktion statt. An zahlreichen Standorten wie Rügendamm, Köningsstuhl, Galileo Wissenwelt Prora sowie in Bergen, Sassnitz, Mukran und Binz werden Banner und Plakate angebracht.
Die Deutsche Umwelthilfe gab heute bekannt, dass der Zeitplan für die LNG-Pläne nicht zu halten ist.
Deshalb heißt die Forderung: „Baustopp sofort! Stoppt die LNG-Pläne für Rügen!“
Zur der Aktion rief ein Protestbündnis (BI Lebenswertes Rügen, Klimagerechtigkeit, Fridays For Future u.a.) auf. Einwohner und Gäste von Rügen und Stralsund protestierten gemeinsam mit Vertretern von Greenpeace, dem NABU Rügen, Umweltgruppen und dem Binzer Bürgermeister auf der Seebrücke in Binz. Sie nutzten die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und Informationen auszutauschen. (Protest-) Drachen und Seifenblasen stiegen in die Lüfte, zu Gitarrenklängen wurde gesungen, eine Sitzblockade mit Sprechchören fand statt, Pläne für Aktionen wurden geschmiedet.