B 96n auf Rügen

Zum Baugeschehen

Der letzte Abschnitt der B 96n zwischen Samtens und Bergen ist inzwischen fertiggestellt. Die Eingriffe in Natur und Landschaft sind gewaltig. Alles nur, damit noch mehr Fahrzeuge noch schneller die Insel erreichen. Von den Folgen dieser gigantischen Fehlplanung für die Insel Rügen wird systematisch abgelenkt. Doch der Auto-Irrsinn ist nicht mehr wegzureden und auch nicht der Ärger mit immer häufigerem Stau, besonders in der Saison an Rügens touristischen Schwerpunkten.


 

 

 

Burkvitzer Wald.

 Baumfällungen entlang der Trasse, Burkvitzer Wald

 

Mit Riesenkränen, Bulldozern und anderer schwerer Technik rückte man jahrelang der rügenschen Landschaft zuleibe. Koste es was es wolle. Und das auch im wörtlichen Sinne.
Waren es 2004 für die 20,5 km lange Strecke Altefähr – Bergen noch 68 Mio. €, waren es 2008 schon 80,1 Mio. €. 2012 beliefen sich die Kosten bereits auf 127 Mio. €. Mit der Fertigstellung der Gesamtstrecke 2019 sind nach einer „unvorhersehbaren Kostenexplosion“ 160 Mio. € verschlungen worden.

 

Auch der Wald wurde "passfähig" gemacht: 30 m zuvor nicht geplanter Kahlschlag parallel zur Trasse - aus "Sicherheitsgründen".

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 27.04.2018:

 
   

Brückenbau von Bergen

 Von oben genauso erschreckend wie am Boden - eine Monsterkreuzung wächst vor Bergen, so groß wie 21 Fußballfelder. Die Kreuzung hat eine Ausdehnung von 1,11 km in der Länge, versehen mit einer mächtigen Brücke, die erst einen Kreisel mit einem Durchmesser von 77 m, anschließend auch noch die Bahnstrecke Bergen – Stralsund überquert und anschließend in der Allee an der B 196 landet, deren Bäume bereits gefällt wurden.

 

Ortszufahrt Scharpitz vor dem Bau.

Kastanie bei Klein Kubbelkow, 10.2010

 

Die zum Tode verurteilten Alleebäume an der Trasse hatten Umweltaktivisten mit weißen Kreuzen versehen. CDU-"Spitzenvertreter" aus der Region hielten diese Mahnung nicht aus und übermalten die Kreuze mit Herzen, damit Urlauber nicht verschreckt werden!!!

 

Und jetzt begrüßen Mondlandschaften die Gäste…

 

Willkommen auf der Urlaubsinsel Rügen!

 

 B 196 Alleenfreunde kennzeichnen die dem Tode verurteilten Bäume 17.7.2016

 

Natur ist Nebensache.

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 31.05.2018:

 
   

Natur bleibt auf der Strecke

 

Staus, wohin man sieht. Aber ein intaktes ÖPNV-System vom Heimat- bis zum Urlaubsort gibt es nicht – nicht bei uns.

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 03.01.2018:

 
   

Megastau Richtung Festland,

 

Auch die regionale Presse hat es bemerkt! Hatten die Umweltschützer etwa recht?

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 24.08.2017:

 
   

Stau wegen Straße gegen Stau

 Seltsam! Die Weissagungen der gut bezahlten Planungsbüros scheinen nicht in Erfüllung zu gehen. Weniger Unfälle (auf der Rennpiste) -­ Fehlanzeige!

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 14.02.2017:

 
   

Unfallzahlen bleiben hoch

 

„Kahlschlag-Idylle“ entlang der neuen B 96n-Trasse. Wieder ein Pyrrhussieg über die Natur.

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 31.01.2017:

 
   

Kahlschlag für die neue Straße

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 14.01.2017:

 
   

Am Kubbelkower Kreuz fallen die Bäume

 

Kubbelkower Wald.

 Kubbelkower Wald , 05.2017

 

„Großartige“ Bauarbeiten an der Trasse zwischen Samtens und Bergen gestalten Rügens Landschaft völlig neu.

 

 Bauarbeiten in der Sehrowbach-Niederung 5.2017

 

Die Bundeskanzlerin meint: „Mit Vollendung der B 96n werden die Staus, die insbesondere in den Sommermonaten auftreten, der Vergangenheit angehören.“ Toll! Und wo bleibt der zusätzliche Straßenverkehr?
Alexander Dobrindt, Bundesverkehrsminister, weiß gar, dass der Weiterbau in der Region u.a. „die hohe Lebensqualität sichern“ wird. Logisch: Mehr Verkehr, mehr Lebensqualität…

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 27.07.2016:

 
   

Schub für Mobilität

 Kubbelkower Wald.

 Bauarbeiten  Kubbelkower Wald, 07.2018

 

Die Tage bevor Frau Dr. Merkel zum Spaten greift, protestieren Alleenschützer und andere Umweltaktivisten auf ihre Weise gegen das „Monsterbauwerk“.

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 19.07.2016:

 

Kritik am Monsterbauwerk

 

B 96n Pressetermin Kubbelkower Kreuz, 18.7.2016, Foto W. G. Goes

 

Bundeskanzlerin Merkel ist wieder einmal in ihrem Wahlkreis – immer, wenn es zugunsten des Autoverkehrs gilt, ein Bändchen durchzuschneiden oder einen Spaten zu schwingen.

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 27.07.2016:

 
   

Erster Spatenstich Nord-Abschnitt B96n

 Auch wenn der Bundesrechnungshof wegen der Kostenexplosion empfiehlt, den Abschnitt Samtens – Bergen nicht größtmöglich zu realisieren, sondern die bestehende B 96 auszubauen, bleibt dies ungehört. Koste es was es wolle, soll noch mehr Verkehr auf noch breiteren Pisten nach Rügen rollen. Planänderungsverfahren kennt Minister Pegel augenscheinlich nur, wenn er es in seinem Interesse nutzen kann.

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 25.04.2015:

 
   

Zu teuer: B-Rechungshof lehnt ab“

 In trauter Gemeinsamkeit und froh gestimmt weihen Repräsentanten von SPD und CDU/CSU den sogenannten Südabschnitt der B 96n ein.    
Frau Dr. Merkel beteuert lt. OAZ: „Und wir haben eine gute Lösung gefunden – auch für die Skeptiker.“ Die Bundeskanzlerin meint die B 96n auf Rügen! Unfassbar! Was für eine infame Behauptung! Politiker dürfen sich das offenbar herausnehmen . Dass die „Skeptiker“ nicht ihrer Meinung sind, demonstrieren sie deutlich vor Ort
Die „guten Lösungen“ sind entlang der B 96n von Altefähr bis zum Kubbelkower Kreuz vor Bergen allenthalben zu besichtigen.

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 16.12.2015:

 
   

B 96n auf Rügen wächst weiter

 

 Bauernhof an der Trasse, 3.2015

 

Die Umweltverbände und die BI RIO 96 hatten vorgeschlagen, auf eine Brücke nach Götemitz zu verzichten, aber …

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 27.11.2014:

 
   

Drei weitere Brücken freigegeben

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 06.08.2014:

 
 

Baustellenbesichtigung an der B 96n

 - Bei der Baustellenbesichtigung am 31.7.2014 ist Verkehrsminister Christian Pegel beeindruckt von der „Innovation“, die Strecke vom Trog bis vor Samtens als „Betonfahrbahn“ zu realisieren. Stressig und teuer sind die Folgen des „Brüllbetons“ bei Rambin: heftige Proteste der Einwohner und hohe Kosten für mögliche Eindämmungsmaßnahmen gegen den Lärm.

 

- Der Schreiber des Artikels im Ostseeanzeiger kolportiert: „Leider wurde das Projekt durch die Umweltverbände BUND und NABU jahrelang verzögert.“ Er unterschlägt bewusst die Tatsache, dass das Land MV auf massives Drängen von Wirtschaftslobbyisten keine Meldung zu den NATURA 2000-Gebieten an die EU abgegeben hat, so dass das Planfeststellungsverfahren für drei (!) Jahre unterbrochen werden musste, bis die Meldung dann doch endlich realisiert wurde (2005 – 2008).

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 10.01.2013:

 
   

„Grüne: Überteuertes Projekt lässt andere Städte bluten“

 

Hier zwei OZ-Lesermeinungen zu Äußerungen des Landtagsabgeordneten Burkhard Lenz in o.g. Artikel:

 

      

„Die Vorstellungskraft des Herrn Lenz“, Ostsee-Zeitung.de“

 

Ortszufahrt Scharpitz vor dem Bau.

Ortszufahrt Scharpitz vor dem Bau.

 

 

   

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